Vor der malerischen Kulisse der Gleichberge liegt die um 1300 gegründete Südthüringer Kleinstadt Römhild. Ihre Silouette ist geprägt durch die imposante Stitfskirche und das Schloss Glücksburg. Die Stadt hat eine lange und faszinierende Geschichte und eine jahrhundertealte Tradition im Keramik- und Töpferhandwerk. Bereits in keltischer Zeit wurde hier Ton als bildsames Material verarbeitet.
1975 trafen sich erstmals Keramiker aus aller Welt zur Teilnahme an einem Internationale Keramiksymposien in Römhild. Unter DDR-staatlich organisierter Aufsicht wurden dann immer wieder im Abstand von drei Jahren, in Römhild Keramiksymposien organisiet, an denen bis dahin insgeamt 160 Künstler aus über 29 Länder teilgemommen haben. Bis 1993! Dann ist im Zuge der deutschen Wiedervereinigung dem Keramiksymposium die finanzielle Basis und auch die, den Symposiumsgedanken tragende Organisationsstruktur, abhanden gekommen.
2007, fast vierzehn Jahre nach dem plötzlichen Ende des Keramiksymposiums, hatte sich eine Initiativgruppe die anspruchsvolle Aufgabe gestellt, dieses internationale Keramiksymposium wieder zu beleben. Der Förderverein wurde gegründet.
Durch unermüdliches Wirken und große persönliche Engagements Einzelner konnte sich der Förderverein in relativ kurzer Zeit sehr viel Anerkennung erwerben und sich die Unterstützung aus Politik, Wirtschaft und privater Öffentlichkeit erschließen. Gefördert und getragen vom Land Thüringen, dem Landkreis Hildburghausen und der Stadt Römhild sowie vielen Sponsoren und Unterstützern, ist es gelungen 2008 und 2011 sehr erfolgreich das VIII. und IX. Internationale Keramiksymposium Römhild durch zu führen.
Das Museum Schloss Glücksburg in Römhild bewahrt große Teile aller seit 1975 entstandenen Symposiumsarbeiten in seinen Magazinen auf. In einer eindrucksvollen Dauerausstellung, Keramik International, werden ausgewählte Kunstwerke der interessierten Öffentlichkeit präsentiert.